Am 28. Dezember fuhren wir von unserem einsamen Platz in der Wüste los und erreichten um 11 Uhr die Grenze.
An der Grenze schlossen wir ein Visum für 2 Wochen ab, in der Annahme wir können dies verlängern. Die Beamten an der Grenze wussten nicht, dass dies nicht mehr möglich ist. Die Problemlösung folgt später. Die obligatorische Versicherung schlossen wir für drei Monate ab. Nach 2 Stunden war an der Grenze alles erledigt und wir fuhren weiter Richtung Ibri.
Am 29. Dezember fuhren wir von unserem Übernachtungsplatz weiter nach Ibri um eine Sim Karte zu kaufen. In den meisten Läden arbeiten vorwiegend Inder. Die Auswahl an Gemüse und Früchten ist überschaubar und preislich ähnlich wie in Europa. Die Strassen sind zum grössten Teil besser ausgebaut als in Europa.
590 Km vor Salalah fanden wir in der steinigen Wüste kurz vor dem herrlichen Sonnenuntergang einen Nachtplatz.
Am 30. Dezember war der Sonnenaufgang aus dem Schlafzimmerfenster ebenso schön wie der Sonnenuntergang am Vorabend.
Wir fuhren 290 KM Richtung Salalah auf der monotonen Strasse bis 13 Uhr.
Beim Mittagshalt entschlossen wir uns, von der monotonen Teerstrasse abzubiegen und in die Wüste Rub al Khali über Pisten zu fahren. Wir hatten Koordinaten aus dem Reiseführer von Pistenkuh. Bei Montasar bogen wir auf die Pisten ab.
Die Wüste war wunderschön, doch die vereinzelten Spuren waren teilweise stark verweht.
Nach beinahe 60 km nach der Überfahrt einer Düne, blieb der Duro im weichen Sand stecken. Mit etwas schaufeln und den Sandblechen konnten wir aber herausfahren.
Wir fuhren weiter. Und hielten kurz vor Sonnenuntergang für die Nacht in den Dünen. Wir verfolgten den sagenhaften Sonnenuntergang, assen etwas und legten uns früh ins Bett.
Am 31. Dezember erwachten wir sehr früh. Wir beschlossen umzukehren, da wir keine alten Spuren mehr fanden, die Koordinaten in der Pistenkuh Beschreibung nicht mehr stimmen und zwischen den Dünen der trockene Sand teilweise feucht bzw. Spuren von Nässe aufweist.
Auf der Teerstrasse fuhren wir nach Salalah zur Coconut Beach, wo wir eine ruhige Silvesternacht verbrachten.
Am 01. Januar erwachten wir bei schönstem Sonnenaufgang an der Coconut Beach.
Nach dem Frühstück mussten wir zuerst Wasser tanken, anschliessend Bargeld aus dem Automaten beziehen, damit wir den Wein an der Adresse, die wir erhalten haben, bar zahlen konnten. Alkohol kann man im Oman nur mit einer speziellen Lizenzkarte kaufen. Dann fuhren wir zum Quartier Dhofar, wo Susanne Weihrauch und Oud Essenzöl einkaufte.
Dhofar grenzt an die Coconut Beach. Dort haben wir lange den Fischern zugeschaut haben und einige Fische geschenkt bekommen.
Am Abend waren wir in Dhofar im Ausgang.
Am 2. Januar verweilten wir den ganzen Tag an unserem Platz an der Coconut Beach.
Am 03. Januar trafen wir am Morgen Christina und Martin mit ihren 2 Hunden auf dem Spaziergang. Unsere „compatriotes“ sind mit ihrem LKW Mercedes „Marmottesontour“ seit einiger Zeit unterwegs. Gegen 11 Uhr verliessen wir die Beach und fuhren der Küste entlang in Richtung Jemen. Es gibt verschiedene Stände der Küste entlang.
Nach ungefähr 100 km erreichten wir eine versteckte Lagune, wohin sehr wenige Leute fahren, denn die dorthin führende Schotterpiste steil mit engen Spitzkehren.
Am Morgen des 04. Januars hatte sich der extreme Wind etwas beruhigt. Wir beschlossen einige Tage in dieser schönen, einsamen Bucht zu bleiben. Jeden Morgen vor dem Frühstück schwammen wir alleine in dieser schönen Bucht. Pro Tag verirrte sich höchstens ein Auto mit 2-4 Personen für kurze Zeit dorthin, waren aber nach 1-2 Stunden wieder weg und liessen uns alleine.
Am 07. Januar erwachten wir früh zu unserem gewohnten Bad vor dem Frühstück. Da der Wetterbericht für die nächsten Tage Regen vorausgesagt hat, entschlossen wir uns diesen schönen Platz nach 4 Tagen Ferien zu verlassen, denn gegen 10 Uhr erschienen die ersten dunklen Wolken am Horizont. Wir tauchten ein letztes Mal nochmals ins Wasser bevor wir wegfuhren, denn wir wollten keinen Regen auf dieser steilen Bergpiste riskieren.
Auf der Asphaltstrasse fuhren wir 40 km zur Fazayeh Beach, die nur 3 km Luftlinie von unserer Secret Beach entfernt liegt. Die Zufahrt zu Fazayeh Beach ist einfach. Es ist ein langer Strand mit Touristen, die am Abend den Strand verlassen.
Am 08. Januar am Strand von Fazayeh versuchten wir unser 14 Tage Visum online zu verlängern. Nach vielen vergeblichen Versuchen sandten wir ein Mail an die Auskunftsstelle worauf wir schnell die Antwort erhielten. „Visum für 14 Tage ist nicht verlängerbar“. Darum bot sich als einzige Lösung die 100 km Fahrt nach Jemen, Ausreise Oman, Ein- und Ausreise Jemen und Wiedereinreise in den Oman mit einem ein Monat gültigen Visum. Da unser aktuelles Visum nur noch 2 Tage gültig war, war die Fahrt an eine andere Grenze unmöglich.
Die Ausreise aus Oman war in 20 Minuten erledigt. Wir verliessen das Zollgelände Oman um 50 Meter weiter die Einfahrschranke Jemen zu erreichen. Der Zollbeamte von Jemen sprach kein English, doch verstand er was wir wollten. Er verlangte 100 Dollar für unsere Ein- und Ausreisestempel, natürlich ohne Quittung. Zum Schluss gab er uns zu verstehen „nichts wie weg“!
Die Jemen Grenze war ein kurzer Blick in die Hölle, eine ganz andere Welt in Ruinen. Die Männer sahen beängstigend aus.
Mit den Ein- und Ausreisestempel von Jemen, bekamen wir das Visum für einen Monat in Oman ohne Probleme.
Am 09. Januar erwachten wir ein paar Kilometer nach der Jemen/Oman Grenze neben der Strasse im Grünen.
Im Nachbardorf Dhalkut kauften wir bei einem Fischer 2 Dorades. Karl fuhr bis an das Ende der Beach und erreichte eine aufsteigende Schotterpiste. Von dort war eine herrliche Aussicht auf das Meer.
Anschliessend fuhren wir zurück nach Fazayeh. Unterwegs bei der Militärstation konnten wir Wasser tanken.
Am 10. Januar erwachten wir mit viel Wind. Am Morgen schwammen wir zwei Mal im Meer und duschten anschliessend reichlich. Wir fuhren zu den Fischern um Fisch zu kaufen. Sie erklärten, es sei unmöglich zu fischen, es hätte zu viel Wind und Wellen. Vielleicht sei es am Nachmittag möglich. Wir parkten in der Nähe der Marmottesontour. Am Nachmittag konnten wir bei den Fischern Dorade kaufen, die wir aber selber reinigen und ausnehmen mussten.
Am Abend wurden die Fische gegrillt und gegessen. Bis spät in die Nacht plauderten wir draussen.
Am 11. Januar kam der Omane, der uns am Vorabend gefragt hatte, ob wir Langusten mögen und brachte uns vier Langusten. Da sie niemand wollte, waren sie für uns. Susanne hat sie sofort gekocht und aufbereitet für den Abend. Den Strand von Fazayeh haben wir kurz vor 11 Uhr verlassen nach Verabschieden von unseren Freunden. Um 12 Uhr waren wir wieder in Salalah und haben unseren Sack voll Wäsche in eine Wäscherei gegeben. Anschliessend habe wir eine neue SIM Karte gekauft, denn unsere war abgelaufen. Am Abend gab es Languste an der Coconut Beach.
Am 12. Januar füllten wir unseren Wassertank, holten anschliessend die Wäsche sauber gebügelt und zusammengelegt in der Wäscherei ab. Bügeln haben wir nicht verlangt, aber da der Inder so sauber gearbeitet hat, haben wir ihm den Preis aufgerundet. Nachher waren wir erneut an der Coconut Beach
Am 13 Januar verliessen wir die Coconut Beach, kauften unterwegs noch Papaya, Mango und Bananen und fuhren zum Wadi Darbat, ein Touristen Ort. Da die Wasserfälle jetzt kein Wasser haben ist der Ort enttäuschend. Wir hielten uns dort nicht lange auf, sondern fuhren weiter bis zur Fushy Bucht, wo wir relativ früh am Nachmittag ankamen.
Am 14 Januar erwachten wir früh und rannten sofort zum Wasser nur eingewickelt in unsere Badetücher. Das Meer war recht bewegt. Wir waren darnach hellwach und frühstückten draussen an der Sonne. Karl hatte bemerkt, dass es neben der Fushy Bucht eine Fischer Bucht gab, die wir über eine Sandpiste erreichten. Dort kauften wir drei Sultan Fische.
Dann fuhren wir der Küste entlang. Die Aussicht auf die Felsen und das Meer war atemberaubend. An einem Aussichtspunkt machten wir eine Mittagspause. Auf der Strecke fanden wir eine Wasserstelle mit gutem Wasser von den Bergen. Um 16 Uhr fanden wir einen Strand vor Al Shuwaymiyah. Unsere Sultan Fische haben wir dort gebraten und die Nacht verbracht.
Am 15 Januar fuhren wir von der steinigen Shuwaymiyeh Beach mit viel Wind weg. Wir erreichten die drei Palm Lagoon, wo wir im Sand übernachtet haben.
Karl wollte am 16 Januar an der drei Palm Lagoon bleiben, um seine Webpage von Saudi-Arabien zu beenden. Er erhielt am Morgen von den Fischern 7 Fische geschenkt. Zwei warf er weg und die andern sollten gebraten werden.
Christina und Martin von „Marmottesontour“ riefen uns an, sie würden zu den Sugar Dunes fahren. Wir fuhren weg und waren um 17 Uhr am Treffpunkt. Auf der Düne über unseren geparkten Camper haben wir auf den Sonnenuntergang gewartet. Unsere Thunfische wurden anschliessend gebraten. Es gab ein super Abendessen draussen.
Am 17. Januar nach dem gemeinsamen Frühstück an der Sonne fuhren wir zusammen mit Christina und Martin weiter über die Piste der Sugar Dunes.
Unterwegs trennten sich unsere Wege, wir fuhren weiter zum Malediven Strand über die „Jbarti“ Piste und „Marmottesontour“ zum Wahiba Sands. Ein strahlend weisser Strand mit Sandbanken, recht untief, ein langer Vogelparadiesfjord, der umfahren werden muss, um zum Strand zu gelangen.
Am 18. Januar verweilten wir den ganzen Tag am Strand mit baden. Wir hatten kein Internet aber komplette Ruhe. Karl konnte dafür seine Webpage vorbereiten.
Am 19. Januar nach dem Schwimmen und anschliessendem Frühstück fuhren wir vom „Malediven“ Strand in Richtung Wahiba Sands Wüste.
Über Internet haben wir Sebastian und Sophie aus Stuttgart gefunden, die zur gleichen Zeit wie wir durch die Wahiba Sands fahren wollten. Wir trafen uns nach der Einfahrt in die Wüste vor Sonnenuntergang.
Am 20.Januar fuhren wir gemeinsam mit Sophie und Sebastian auf einer eingegrabenen Sandspur durch grüne mit Grasbüschel bewachsenen kleinen Dünen. Mitten in der Wüste sahen wir eine grosse Moschee, die ein Pakistaner wartet. Dann ging es weiter über die Sandspur.
Gegen 14 Uhr machten wir eine Pause. Am Nachmittag ist der Sand weicher. Auch wurden die Dünen höher, sodass Karl mehr Luft aus den Reifen lassen musste.
Am 21. Januar fuhren wir von unserem Übernachtungsplatz weiter auf den Sandspuren.
Die Versuchung war gross über die Dünen in das Tal auf der anderen Seite zu fahren. An einer Stelle konnten wir hochfahren, haben dann aber festgestellt, dass der ganze Dünenzug zu breit und zu schwierig ist zu durchfahren ist. Zu Fuss habe ich oben die Düne erkundet und festgestellt, dass es für uns unmöglich ist.
Wir kehrten um und fuhren auf der normalen Spur weiter. Gegen Mittag erreichten wir die Asphaltstrasse und weiter ging es nach Sur zu einem indischen Restaurant, wohin uns Sophie und Sebastian zum Mittagessen eingeladen hatten. Nach dem Essen verabschiedeten wir uns, fuhren zum Supermarkt und verbrachten die Nacht am Hafen inmitten geparkter Fischerboote.
Am 22. Januar fuhren wir nach Maskat zur Mercedes Garage. Die linke vordere Bremsescheibe ist beschädigt und muss revidiert werden. Ungefähr 100 km vor Muskat assen wir in einem Restaurant eine solch üppige Malzeit, dass wir den Rest mitnahmen und zu viert am Abend davon satt wurden.
Da heute in der Garage nichts mehr geschah, gingen wir in eine Einkaufsmall, wo wir für Karl eine neue Brille bestellen konnten. In zwei Tagen wird sie fertig sein. Preis 460 Franken, mit multifokal Linsen und magnetischer aufsetzbarer Sonnenbrille dazu.
Am Abend verzehrten wir bei Mercedes mit unseren Freunden Marmottesontour die Reste der Mittagsmalzeit.
Am 23.Januar beschlossen wir zu einer anderen Garage zu fahren, die uns von Reisefreunden angeraten worden war. Die Inder in der Garage versprachen ihr Bestes zu tun und für uns am Samstag mit den Arbeiten zu beginnen. Die Nacht verbrachten wir an der Ghubrah Beach.
Am 24 Januar fuhren wir zum Fischmarkt, dann zu Lulu Supermarkt, zum Wasser tanken und kehrten zurück zur Ghubrah Beach.
Vom 25. – 29. Januar stehen wir in der Garage. Susanne betitelte es Garagen Urlaub. Das Problem ist die Bremse vorne links und die Antriebswelle zwischen Motor und Automaten, die etwas abnormalen Lärm macht.
Am 25. Januar 2025 waren wir früh bei der Garage. Die Antriebswelle wurde ausgebaut und neue Kreuzgelenke, leider aus China, in der Stadt gekauft. Die Antriebswelle mit den neuen Kreuzgelenken wurden zu einer externen Firma zum Zusammenbau gebracht.
Am 26. Januar haben die Inder die Bremsscheibe ausgebaut und anschliessend in einem externen Geschäft abschleifen lassen, was auch einwandfrei ausgeführt wurde. Bei der Demontage der Bremsscheibe haben wir bemerkt, dass alle vier Bremszangen mit Bremskolben an zwei Achsen revidiert werden müssen. Die Arbeit ist eine Fleissarbeit ohne grössere Probleme.
Am 27. Januar ist Tom mit seinem Iveco, der 3 Wochen in der Garage stand, abgefahren. In dieser Zeit wurde beim Iveco viel revidiert und repariert. Nach seiner Wegfahrt wurden die Bremszangen ausgebaut, Bremskolben gereinigt und wieder zusammengebaut.
Am 29. Januar wurden die Bremsen entlüftet, Ölkontrolle gemacht und das Fahrzeug abgeschmiert. Der Lärm Antriebswelle ist noch vorhanden aber weniger stark.
Da ab 30. Januar bis 1. Februar wegen Feiertag und Wochenende nicht gearbeitet wird, fahren wir bis am Samstag, 01. Februar auf Testfahrt. Nötigenfalls kommen wir am 02. Februar wieder vorbei. Die Nacht verbrachten wir wieder an der Ghubrah Beach.
Am 30. Januar fuhren wir sehr früh zum Fischmarkt, da heute im Oman ein ausserordentlicher Feiertag ist, gab es sehr viele Leute.
Nachdem wir für zwei Tage Fisch eingekauft hatten, fuhren wir Richtung Wadi Sathan und Snake Canyons.
Wadi Sathan ist sehr schön und abwechslungsreich. Es wachsen viele Weihrauchbäume. Unser Nachtplatz in einem Seitental war in einem trockenen Flussbett – wir riskierten keinen Regen!
Am 31.Januar starten wir von unserem Nachtplatz in die Snakes Canyons. Die Steigungen waren steil und teilweise eng, was wir erwarteten, doch die Piste war gut unterhalten und teilweise verbreitert, damit man bei Gegenverkehr ausweichen kann. Es gab wegen des Feiertages schon am Morgen regen Verkehr in beiden Richtungen, wobei dies wegen dem Ausbau kein Problem war.
Je höher wir kamen desto dichter der Nebel, doch auf der Nordseite beim hinunterfahren schien die Sonne wieder. Im Tal bogen wir in das Wadi Guhl ab. Dieses konnten wir nicht bis zum Ende fahren, denn unter dem Schotterkies gab es viel Wasser. Ich riskierte mit einem Gewicht einzusinken.
Dann folgte die Rundfahrt Jemel Shams. Diese Piste ist auch steil und teilweise eng. Sie ist weniger gut ausgebaut als die Strecke Snake Canyon. Zudem liegt Fesch-Fesch auf der Piste, sodass die Piste bei Regen schmierig und dadurch gefährlich werden kann. Vom Aussichtspunkt der Rundfahrt sieht man in das Wadi Guhl hinunter.
Anschliessend fuhren wir auf der Jemel Shams Piste weiter, um die Rundfahrt zu beenden. Wegen des Nebels war der Blick auf die Landschaft etwas verschleiert. Zudem kamen dunkle Regenwolken und darum wollten wir unbedingt die Rundfahrt vor Nachteinbruch beenden. Die Asphaltstrasse erreichten wir vor Sonnenuntergang, aber den Nachtplatz fanden wir erst bei Dunkelheit.
Am 01. Februar fuhren wir von unserem Übernachtungsplatz bei Mintbar nach Maskat Qurum Beach, das wir um 13 Uhr erreichten.
Qurum Beach ist sehr touristisch und nicht geeignet als Stellplatz für Camper. Wir nahmen in einem Restaurant einen Imbiss ein und kehrten zur Ghubrah Beach zurück. Morgen Sonntag ist Garage Malatan angesagt, wo wir uns angemeldet haben. Die Antriebswelle mit dem chinesischen Kreuzgelenk macht Lärm und muss überprüft werden.
Am 02. Februar waren wir um 7:30 bei der Malatan Garage zur Kontrolle der Antriebswelle. Bald war klar, dass die Malatan Garage die Antriebswelle nicht auswuchten kann, da in Maskat keine spezielle Werkstatt dafür existiert. Karl hat in der Zwischenzeit über WhatsApp mit Michael, dem Werkstattchef der Mercedes Garage kommuniziert und abgemacht, dass wir zu ihm fahren können.
Michael schlug daraufhin vor, ein anderes Kreuzgelenk, kein chinesisches, einzubauen und entsprechend anzupassen. Sie hätten dies schon einmal bei einem Fahrzeug gemacht, wo kein passendes Kreuzgelenk verfügbar war. Dies dauere aber ca. 2-3 Tage. Wir waren mit diesem Vorgehen einverstanden.
Mit Christine und Martin von Marmottesontour gingen wir am Abend in ein libanesisches Restaurant essen.
Am 03. Februar hatte Christine Geburtstag. Wir stellten eine kleine Überraschung vor die offene Tür, denn beide waren beim Hundegassi Lauf.
Karl arbeitete an der Webpage. Christine und Martin fuhren mit ihrem Mietwagen weg zu einem Camping. Sie müssen recht lange auf ihre Ersatzteile warten und verbringen die Wartezeit so gut sie können.
Am 04. Februar wurde die Antriebswelle anfangs Nachmittag geliefert und anschliessend sofort eingebaut. Die Testfahrt verlief zur vollen Zufriedenheit und wir können so fahren. Wir übernachteten nochmals auf dem Mercedesgelände.
Am 05. Februar verabschiedeten wir uns von Michael und dankten für seine Hilfe. Die neuen Kreuzgelenke kommen aus Schweden, sind besser und billiger als die chinesischen high copy von Malatan. Auch ist die Rechnung überraschend tief ausgefallen. Danke Michael unser Problem gelöst zu haben. Die Antriebswelle macht keinen dubiosen Lärm mehr. Wir fuhren zum Fischmarkt und kauften für 2 Tage Fisch. Dann fuhren wir in Richtung Emirates.
Um 15 Uhr machten wir Halt an einem Strand vor AL Husannah, ungefähr 200 km vor der Grenze.
Oman überrascht durch die tolerante Art seiner Bevölkerung. Man ist in steter Bewunderung vor so viel Schönheit der Architektur, der Sauberkeit und Organisation der Behörden. Das Sultanat ist ein sehr gut verwaltetes Land. Die harte Arbeit wird von Pakistanern, Bangladeschen und Indern verrichtet. Die Omanen arbeiten in leitenden oder führenden Positionen. Das Klima von 20 bis 30 Grad Celsius ist im Winter für Europäer sehr angenehm. Die Strassen sind extrem gut unterhalten. In den Städten sind die Strassen von herrlichen Blumen, zurechtgeschnittenen Sträuchern oder Bäumen umsäumt. Das Land ist wirklich eine Augenweide.
Am 06. Februar fahren wir an die Grenze Oman / Emirates. Was wir dort erleben werden, könnt ihr im nächsten Reisebericht nachlesen.