19.03.-31.03.2025 Saudi-Arabien

Nach dem Rückflug ab Luxor/Kairo übernachten wir in Jeddah im Hotel Ekono. Hier konnten wir den Duro während unserem Ägypten Ausflug stehen lassen. Vielen Dank der Hotelleitung.

Am 19. März um 7 Uhr Wegfahrt zur Garage für Montage der 7 Michelin Reifen. Reifen wie bestellt und zum abgemachten Preis inkl. Montage. Die Pneumontage erwies sich nachträglich als eine Katastrophe, denn die Ventile wurden von den lieben Bangladeshen beschädigt, sodass wir diese einmal wechseln müssen.

 

Anschliessend holten wir die defekten Ersatzteile von Robert, die ich zurück nach Deutschland transportiere.
Weiterfahrt in Richtung Medina und Übernachten 150 km nach Jeddah Nähe Al Buhayrat.

                                                                                     

Am 20. März fahren wir durch die Berge. Ca 60 km vor Medina haben wir in den Bergen vor Sonnenuntergang einen Nachtplatz gefunden. Vor Einbruch der Dunkelheit konnte Karl den Platz im Camper etwas ordnen. Die zu transportierenden defekten Teile benötigen Platz.

 

Am 21. März blieben wir den ganzen Tag an Ort und Stelle zwischen den Bergen in der Steinwüste und machen eine Pause mit einer Wassertrinkkur. Wir sind beide nicht in Form. Susanne hatte sich erkältet und eine strake Bronchitis. Karl hat Schwindel und fühlt sich wie auf einem Boot auf hoher See.

 

Am 22. März fahren wir um 9 Uhr von unserem Platz in den Bergen weg nach Medina in das German Saudi Hospital.

 

Die Patientenaufnahme ist bei unserer Ankunft dunkel, die Einschreibungen für Konsultationen beginnen erst ab 10 Uhr. Gegen Ende Morgen werden wir von einer ägyptischen Ärztin empfangen. Sie verordnet Susanne Antibiotika und einige andere Medikamente gegen Bronchitis. Karl wird weiter zu einem Kardiologen, verwiesen, der sofort Spitalaufenthalt mit weiteren Untersuchungen verordnet, um festzustellen, ob nicht eine Gefahr von Schlaganfall besteht. Wegen dem Ramadan wird während des Tages wenig gearbeitet, aber in der Nacht ist Hochbetrieb im Spital.

Sie haben mir verschiedene Bluttest, Ultraschall, EKG und am 23. März mitten in der Nacht MRI gemacht.
Mit Mühe und Hilfe einer jungen Ägypterin konnte Karl die Krankenkasse in der Schweiz verständigen. Dank der Zusatzversicherung wurden die sFr 5000.- von der Versicherung übernommen.

 

Am 24. März müssen wir auf den Arzt warten, der erst um 13 Uhr kommt. Sie haben nichts herausgefunden, mir aber klar gesagt, ich müsse unbedingt mindestens 1 Liter Wasser pro Tag trinken. So werde ich nach 3 Tagen entlassen. Erleichtert können wir abfahren.

Wir erreichen das Gebiet des Nationalparks nördlich von Medina gegen Abend. Wir finden einen Übernachtungsplatz an einer Nebenstrasse in der Nähe von Dattelpalmen.

 

Am 25 März fahren wir in Richtung Al Ula und Tabuk.


Nach etwa 140 KM nehmen wir eine Abzweigung zu den Vulkanen.

 

Auf der Anhöhe haben wir festgestellt, dass wir auf der falschen Piste sind und ein Stück zurückfahren müssen.

 

An verschiedenen Stellen wachsen Blumen und wir haben auch Kleintiere gesehen.

 

Die Fahrt war durch Lavafelder und zum Schluss erwartete uns eine sehr steile, steinige Piste mit 30-50 cm tiefen Löchern, eine wahre Herausforderung. Der Duro hat einmal kurz durchgedreht, ich bin der Meinung dank der Doppelachse hinten, den Sperren und den neuen Reifen konnte ich hochfahren.

 

So konnten wir auf dem Krater übernachten.

 

Am 26. März erwachen wir auf dem Krater. Nach dem Frühstück fahren wir auf dem Krater eine Runde. Die Sicht verändert sich stets. Die 5 km Rundfahrt hatte uns stellenweise etwas Adrenalin Schub provoziert sind aber in 30 Min erledigt.

 

Gleichzeitig haben wir einen schönen Ausblick auf die Umgebung und in den Krater

 

Dann kam die Rückfahrt. Karl fuhr vorsichtig bergab über Löcher, verursacht durch andere Fahrzeuge, weil sie stecken blieben und den letzten Teil zu Fuss hinaufsteigen mussten.

 

Nach einer Stunde erreichten wir wieder die Asphaltstrasse und fuhren in Richtung Al Hail, Al Halifa, Al Hayit.

Um 18 Uhr fanden wir einen Nachtplatz neben einer Piste 34 KM vor Mahajah Arch.

 

Am 27. März fuhren wir von unserem Übernachtungsplatz zum Mahajah Arch, der leider umzäunt ist, damit Besucher nichts beschädigen.

 

Weiterfahrt durch die Nafud Wüste zu den Rock Needles

 

Als Abschluss des Tages fuhren wir noch zum Split Roc und Baby Elefant.

 

Weiterfahrt Richtung Al Ula und übernachten ca. 150 km vor der Stadt

 

Am 28. März fuhren wir zuerst zum Raven Rock

 

Weiterfahrt nach Al-Ula. Die Gegend von Al Ula ist atemberaubend, umwerfend. Man ist umringt von gigantischen Felsformationen.

Auf dem Markt kauften wir Gemüse und Lammfleisch. In Saudi-Arabien ist Fleisch so teuer wie in der Schweiz nur zäher, aber wir haben es wieder einmal versucht! Man kann nur Huhn essen, aber dies ist alles tiefgefroren.
Darauf fahren wir weiter Richtung Norden.

 

Am 29. März fahren wir um 8 Uhr 30 von unserem Übernachtungsplatz und gleichzeitig Ablageplatz für Reifen vor Al Balata weg. Wir sind alleine auf der Strasse Richtung Beda zum Al Agaza Berg.

 

Bei Beda ist eine Abzweigung zur verbotenen LKW Strecke über den Al Agaza Berg. Ein Höhenbegrenzer auf 2.20 m , den wir umfahren können, verhindert die Zufahrt für LKW. Aus dem Reiseführer wissen wir, dass es keine Tunnels gibt, aber Steigungen von 20%.

 

Wir erreichen A Balaytee, wo eine Abzweigung zu Wadi Al Desah führt. Karl freut sich, durch das schöne Wadi zu fahren. Er fährt durch einen Wassertümpel und etwas weiter überholt uns ein Ranger, der uns verbietet weiterzufahren. Auf dem Parkplatz versuchen wir mit ihm zu diskutieren, da letztes Jahr ein anderer Duro Besitzer durchgefahren ist. Wir können aber nichts machen. In der Zwischenzeit weiss ich auch, dass die Einfahrt nur möglich ist sehr früh am Morgen, wenn noch keine Ranger wach sind.

Karl war wütend aber wir beschliessen nach Tabuk zu fahren, denn wir wollen keinen Ärger mit den Behörden. Um 19 Uhr erreichten wir Tabuk und fanden einen ruhigen Parkplatz mitten in der Stadt.

 

Am 30. März fuhren wir von unserem Übernachtungsplatz beim Vergnügungspark weg und wollten sofort tanken. Gestern konnte ich nicht mehr tanken, da wegen Ramadan alle Tankstellen geschlossen waren, keine Kreditkarte akzeptierten und auf der Strecke gab es auch keine ATM.  
In einer engen Wendekurve blieb der Duro ohne Diesel stehen. Sofort hielten 4 junge Saudi Männer an, die englisch sprachen und boten ihre Hilfe an. Sie holten mir 2 Kanister Diesel und wollten kein Geld dafür. Trotzdem konnte Karl den Motor nicht mehr starten, da Luft ist ins Dieselsystem geriet und die Pumpe bei einigen Versuchen zu entlüften kaputt gegangen ist. Zum Schluss werden wir auf einen LKW verladen und in einem Aussenquartier inmitten geschlossener Garagenwerkstätten und Müllhaufen abgeladen.

 

Am 31. März hat Karl seit 4 Uhr morgens nicht geschlafen und überlegt, wie man das Problem lösen kann. Wir zwei haben zusammen die Handpumpe ausgebaut, sodass diese anschliessend repariert werden konnte. Zum guten Glück haben die Bangladescher in der Garage gegenüber trotz Sonntag gearbeitet. Sie haben mir dann die Leitungen mit Druckluft durchgeblasen, die defekte Handpumpe gereinigt und provisorisch repariert. Ebenfalls wurde aller Diesel abgelassen und nur noch der saubere Diesel aufgefüllt, da im Tank Kunststoffreste waren von der Tankherstellung. Nachdem alles sauber bis zu den Einspritzleitungen entlüftet war, startete der Motor wieder normal. Wir geben den Jungen ein gutes Trinkgeld und können losfahren

 

Unterwegs konnten wir volltanken. Wir fuhren durch eine herrliche Landschaft, die zur Hisma Wüste gehört. Unterwegs konnten wir noch Wasser tanken. Am Abend erreichten wir den Golf von Akaba und parkten am Strand.

 

Am 01. April fahren wir über die Grenze nach Jordanien.

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