Am 08. Oktober erwachten wir vor dem Hostel in Taschkent im Camper. Das Zimmer war viel zu klein (2 x 2 m) und ohne eigene Dusche, WC. Wir konnten uns dank dem Entgegenkommen des Hostelbesitzers verständigen. Wir haben einen ruhigen Parkplatz mitten in der Stadt, benützen kein Zimmer, haben aber Zugang zur Infrastruktur, Dusche, Toilette, Frühstück und alles für total 10 $ pro Person bezahlbar in lokaler Währung.
An diesem Tag haben wir die gesamte Wäsche in der Waschmaschine gewaschen, getrocknet und den Camper geputzt. Dazu logischerweise eine gründliche Dusche für uns.
Am 09. Oktober arbeitete Karl nach dem Frühstück an der Website und ich machte im Hostel lange Yoga, was für mich unerlässlich war. Am Nachmittag spazierten wir in der Stadt und machten einige Einkäufe.
Anschliessend organisierten wir mit einer App (Yandex Go) auf dem Handy ein Taxi zum Markt Chorsu-Basar. Die Taxis sind alle über diese App organisiert kommen sehr schnell und sind sehr billig, ca. sFr 2.- für mehrere Kilometer.
Am 10. Oktober auf dem Parkplatz vom Drimin Hostel, klärten wir einiges im Internet ab für die Weiterreise. Am Nachmittag spazierten wir in der Stadt und am Abend gönnten wir uns ein gutes chinesisches Nachtessen.
Nach dem Frühstück am 11. Oktober fuhren wir vom Parkplatz beim Hostel Drimin weg. Es herrschte ein enormer Verkehr und wir brauchten lange, um aus Taschkent herauszufahren.
Endlich erreichten wir landschaftliche Gebiete, wo gerade geerntet worden war. Die Fahrt geht einem aufgestauten Fluss entlang, wobei der Stausee aber relativ leer ist.
Die Strasse steigt ab 650 m steil an auf den Kamchik Pass (2267 m). Nach der Passhöhe wieder mit 12% abwärts in das Fergana Tal.
Das Fergana Tal ist sehr fruchtbar dank dem Fluss Syr Darya.
Am Abend fanden wir einen Parkplatz am Ende eines Dorfes. Kurz nach unserem Halt, klopfte es und eine Dorfbewohnerin beschenkte uns mit frischen Trauben.
Am 12. Oktober erwachten wir neben der Schule im Dorf Magisar.
Wir fuhren Richtung Margilon – Fergana. Unterwegs konnten wir den Camper waschen lassen und gleichzeitig Trinkwasser auffüllen.
Gegen Mittag erreichten wir die Seidenstadt Margilon. In der Seidenfabrik Yodgorlik verbrachten wir recht viel Zeit. Wir machten eine Führung durch die Produktionsstätte, schauten den Showroom an und zum Schluss fanden wir einiges zum Kaufen.
Wir fuhren zum 10 km entfernten Fergana. Beide Ortschaften sind zusammengewachsen. In Fergana fanden wir in einem Park einen Platz für die Nacht.
Am 13. Oktober fuhren wir erst um 12 Uhr 30 weg, denn Karl arbeitete an der Website.
Wir fuhren zurück nach Margilon, um Gemüse und Obst zu kaufen. In einem naheliegenden Restaurant assen wir Schaschlik und tranken Grüntee, bevor wir Richtung Grenze Tadschikistan abfuhren.
Die Fahrt führte durch Landwirtschaftsgebiete mit intensiver Ernte von Baumwolle, Gemüse, vorallem Kürbis und Speisemais, Obst, vorallem Äpfel, Birnen und Trauben.
Gegen 18 Uhr erreichten wir Kokand und fanden einen riesigen Parkplatz umringt von Bäumen mitten in der Stadt bei einem Einkaufszentrum.
Heute 14. Oktober stellen wir diese Homepage in Kokand fertig und fahren anschliessend ca. 50 km zur Grenze Tadschikistan.