06.02.-18.02.2025 VAE und Musandam

VAE heisst „Vereinigte Arabische Emirate“ oder UAE „United Arab Emirates“ und wurde am 02. Dezember 1971 offiziell proklamiert. Die VAE umfasst die sieben Emirate Abu Dhabi, Dubai, Sharjah, Ajman, Umm Al Quwain Fujairah unf Ras Al Khaimah.
Musandam ist eine Enklave von Oman

Am 06. Februar fuhren wir der Küste entlang unsere letzten 100 km im Oman.

Ausreise Oman war sehr schnell erledigt. Die Einreise in die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), inkl der Autoversicherung die obligatorisch ist, war nach einer Stunde erledigt. Darauf fuhren wir weiter nach Kalba. Hier hatten wir grosse Mühe bis wir endlich ein Geschäft fanden, das an Touristen eine SIM Karte verkaufen konnte. Aber nach rund 2 Std war auch dies erledigt.

 

Am 07. Februar fuhren wir von unserem Übernachtungsplatz nach Norden.

Die ganze Küstenstrasse ist sehr stark bebaut.

In Luoloaya Beach besuchten wir gegen Abend den Fischmarkt für frischen Fisch zu einem guten Nachtessen.

 

Am 08. Februar erwachten wir an der Luoloaya Beach wo Karl die Homepage von Oman fertig erstellte.

Am Nachmittag Wegfahrt Richtung Dibba zur Grenze nach Musandam, eine Enklave von Oman.


Der Grenzübergang ist speziell, da Touristen diese Strecke nur mit einer Bewilligung fahren dürfen. Nach einiger Diskussion und mit Hilfe der Neptun Reiseagentur, die uns ein Hotel jenseits der Grenze gebucht hat, erhielten wir die Bewilligung gemäss Aussage für 5 Tage in Musandam zu reisen.


Nach einer ruhigen Nacht im Hotel „Sea view“ in Dibba Musandam fuhren wir am 9. Februar zum Fischmarkt. Wir erhielten Sardinen geschenkt und kauften dazu drei Dorade. Ein Fischer reinigte und bereitete uns alle Fische auf gegen ein Trinkgeld.


Dann fuhren wir weiter durch die Canyons. Es war eine herrliche Landschaft auf Schotterpiste bergauf und bergab, teilweise eng und steil, aber oft mit Ausweichstellen


Als wir vom höchsten Punkt ins Tal an die Kreuzung nach Khasab fuhren wurden wir durch die Polizei aufgehalten. Sie akzeptierten unsere Bewilligung, die wir für 5 Tage erhalten hatten, nicht. Sie befahlen uns zurück nach Dibba und Emirates zu fahren.

 

 

Wütend und enttäuscht fuhren wir zurück in die VAE.

 

Einen Nachtplatz fanden wir an der Snoopy Beach. Wir grillten die grosse Dorade und tranken eine Flasche Weisswein, um den Ärger zu vergessen.

 

Am 10. Februar hatten wir unsere Enttäuschung überwunden und beschlossen auf der Westseite über die offizielle Grenze Khatm Melana nach Musandam zu fahren.

Die Fahrt führte uns dem Meer entlang, was wir sehr genossen. Gegen Abend erreichten wir Khasab und buchten in einer Agentur eine Bootsfahrt in einen Fjord für den nächsten Tag. Die Nacht verbrachten wir am Hafen

 

Am 11. Februrar verliess das Schiff den Hafen pünktlich um 10 Uhr. Eine omanische Familie mit 5 Kindern und drei Franzosen waren mit uns an Bord. Der Kapitän war ein Aegypter von Alexandrien, der 6 Monate in Musandam arbeitet, die heissesten Monate aber in Alexandrien verbringt. Sein Gehalt reicht aus, in seinem Heimatland 6 Monate ohne Arbeit zu verbringen.

 

Am Ende des Fjordes gab es zu essen und wir hatten den Ausblick auf Dörfer unter den schroff abfallenden Felsen. Das Wasser für die Wassertürme muss aber mit Booten von Khasab zugeführt werden.

Der Kapitän erklärte uns, dass die Leute vorwiegend von Fischerei leben und mit dem 10 km entfernten Iran ihren Handel treiben. Waren aus dem Iran werden mit Schnellbooten geholt, unter anderem Drogen und Diesel, der im Iran viel billiger ist. Die Schmuggler laden ihre Ware auf dem Meer auf Fischerboote um, damit sie unbehelligt durch die Polizeikontrolle kommen.


Wir versuchten im Hafen eins, zwei Fische zu kaufen, doch dies war unmöglich, da ein Händler alles kauft. Alle ankommenden Fische werden sofort in eisbelegte Kisten gepackt und in Lastwagen nach Dubai verfrachtet.

 

Am 12. Februar fuhren wir früh von Khasab weg und erreichten Ende Nachmittag Dubai, wo wir einen ruhigen Parkplatz auf Brachland gefunden haben.

 

Am Abend machten wir einen Rundgang in der Stadt und durch die famose Dubai Mall.

 

Für den 13. Februar haben wir eine Stadtführung gebucht. Wir sahen sehr viele schöne und interessante Sehenswürdigkeiten, aber auch beinahe unmögliches, was Dubai bietet. Motto ist klar – gross – grösser – am grössten – wir sind die BESTEN.

 

Den Abend beendeten wir in einem sehr teuren Restaurant hinter der Mall, um die Wasserspiele zu sehen. Die Restaurantrechnung war eine wahre Überraschung. Es war zweimal der Preis, den man im besten Restaurant in Zürich bezahlt. Wir sind in Dubai, wo alles Unmögliche möglich ist!

 

Am 14 Februar fuhren wir von unserem relativ ruhigen Stellplatz weg, Susanne hatte genug von Dubai. Wir gelangten sehr schnell nach Abu Dhabi.

 

Wir besuchten das Louvre Museum, welches vom französischen Architekten Jean Nouvel geplant wurde, der auch die KKL in Luzern entworfen hat.
Das Gebäude ist ausserordentlich, die Werke darin mittelmässig. Das Gute ist die Zusammenfassung aller Kulturen auf der Welt durch die verschiedenen Säle. Angefangen von der Steinzeit (Paläolithikum) bis in die Moderne in Europa, Asien, Afrika, Amerika.

 

 

Von unserem Nachtplatz fuhren wir am 15. Februar zuerst zum Fischmarkt, der in der Nähe war. Ein Gang durch das Gebäude zeigte uns die Tatsache, dass dort alle Fische für frisch verkauft werden, obwohl sie aufgetaut sind und von entferntem Wasser kommen. Es lagen dort sogar Lachsfische aus Norwegen! Da war es gleich offensichtlich, wie der Markt funktioniert sodass wir nichts kauften.

Anschliessend fuhren wir durch die Stadt zur «Scheich Al Zayed» Moschee.


Die Moschee ist ein Kunstwerk, ein Lichtspiel aus Marmor mit Blumenmotiven. Alle grossen Marmorplatten sind nur gelegt. Der riesengrosse persische Teppich im Innern der Moschee, ebenfalls mit Blumenmotiven, deren Teppichränder so aneinandergereiht sind, dass sie alle makellos übereinstimmen und ein Ganzes bilden. Die Moschee ist ungeheuerlich schön, gross und hat im grossen Gebetsraum Platz für 36000 Betende.


Die Umgebung der Moschee ist eine schöne Parkanlage

 

Am 16. und 17 Februar stehen wir auf dem Parkplatz vom Zayed Sports City Stadium. Für uns Bürotag und erstellen der Homepage Emirates.

 

 Am 18 Februar fahren wir ca. 25 km zur zentralen Wasseraufbereitung von Abu Dhabi wo wir den Wassertank wieder auffüllen. Anschliessend fahren wir Richtung Saudi-Arabien Grenze. Diese  sehr langweilige Autobahn von ca. 350 km ist drei- oder vierspurig und durchgehend beleuchtet.


Letzter Übernachtungsplatz vor der Grenze Saudi-Arabien am Meer bei Sila. Leider ist es den ganzen Tag sehr bewölkt und seit langer Zeit haben wir hier ca. 10 Minuten Regen gehabt.

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