01.04.-10.04.2025 Jordanien


Am 01. April fuhren wir kurz vor 9 Uhr von unserem Strandplatz weg. Wir erreichten die Grenze nach knapp 2 Stunden. Die Zollformalitäten waren auf beiden Seiten kein Problem und sehr schnell erledigt.


Nach einer Stunde waren wir in Akaba, konnten jordanische Dinar aus dem ATM herauslassen und eine SIM Karte kaufen. Darauf haben wir in einem Fischrestaurant gut gegessen. Nach dem Mittagessen kauften wir in einem Alkoholshop 4 Flaschen Wein.

 

Anschliessend fuhren wir zum Wadi Rum wo wir morgen die historische Zugfahrt gebucht haben

 

Am 02. April fuhren wir am morgen zu einer Garage, um unser Problem mit den Reifenventilen zu beheben, was mindestens an 5 Reifen einigermassen gelöst wurde.
Dann kehrten wir zum Eisenbahn Parkplatz zurück und erledigten Büroarbeiten.
Im Laufe des Nachmittags trafen Kathrin und Stefan ein, die wie wir die historische Zugfahrt um 16 Uhr gebucht hatten. Diese war lustig, wohl sehr touristisch inszeniert, mit fiktivem Beduinen Angriff zu Pferd, mit Gewehren und Knallern.


Nach der Rückfahrt assen wir zusammen mit Kathrin und Stefan Risotto und tranken eine Flasche Wein.

 

Am 03. April standen wir relativ früh auf, um durch das Wadi Rum zu fahren. Die Wüstentour war einfach zu befahren, herrlich durch eine sagenhafte Landschaft.

 

Gegen Mittag kamen wir zur ersten Staumauer, welche bei Regen das Wasser zurückhält, damit weiter unten die Landwirtschaft nicht überschwemmt werden kann. Wir machen hier Mittagspause und gleichzeitig pumpe ich die Reifen wieder auf, da hier die Steinpiste beginnt.

 

Um 14 Uhr erreichen wir die Teerstrasse und fahren weiter nach Petra. Wir treffen dort auf dem Parkplatz Kathrin und Stefan wieder.

 

Am 04. April besuchten wir nach dem Frühstück das Museum über Petra. Im Museum erhält man eine sehr interessante Übersicht über die Nabatäer und ihr Ursprungsland Arabien, wie Petra 300 Jahre vor Christus zu einer Hauptstadt wurde. Wie diese Stadt reich wurde mit dem Handel von Weihrauch und Myrre und ihre Fertigkeit Wasserleitungen zu bauen. Die Geschichte geht bis zum Einfluss der Perser, Ägypter, Griechen und Römer, der Franken am Anfang der Kreuzzüge, ihre Niederlage, denn sie wurden von den Mamluken besiegt. Dann die anschliessende Herrschaft des osmanischen Reiches bis zum Aufstand der Araber von 1914 bis 1916. Der Zusammenbruch der Türkenherrschaft 1917 mit Hilfe der Briten.



Am 05. April erwachten wir mit dem Wecker um 5 Uhr, da wir um 6 Uhr bei Öffnung des Parks den wir ohne viele Touristen besichtigen wollen. Durch eine schmale Schlucht, dem Siq von 1 km Länge erreichen wir das Schatzhaus, das Wahrzeichen von Petra und darauf die Königsgräber.

 

Es fragte uns ein Jordanier, ob wir zum Kloster Ad-Dier reiten möchten. Am Vortag haben wir Al-Dier auf unserem Plan gestrichen, da 900 Treppenstufen, teilweise 30-40 cm hoch zu viel sind. Der Idee, mit dem Esel dortin reiten, haben wir zugesagt.
Es ging zuerst durchs Tal, das weiter geworden ist, dann gelangten wir zu steilen abgeschliffenen Steintreppen. Welche Überraschung wie gewandt diese Esel die Treppe hinaufklimmen konnten. Weiter oben wäre Susanne beinahe vom Esel gefallen, wenn der Jordanier sie im gefährlichen Augenblick nicht gehalten hätte.

 

Das Kloster Ad-Deir ist das grösste Bauwerk in Petra (47 m breit, 48,3 m hoch).

 

Dann ging es wieder hinunter. Auf dem Esel die Treppen hinuntersteigen war eine grössere Herausforderung. Karl meisterte dies auf seinem Esel ohne weiteres. Der Adrenalinspiegel bei Susanne stieg zusehends je mehr der Esel über die abgenutzten Treppen hinunterglitt indem er sich am Rande des Treppenweges, entweder ganz links oder ganz rechts, den besten Weg aussuchte. Das Tier kannte den Weg und war zuverlässig. Susanne musste aufpassen und gut zentriert auf dem Esel sitzen. Sie war erleichtert, als wir wieder beim Startplatz ankamen und zu Fuss zurückkehren konnten.

 

Am 6. April sind wir um 8 Uhr vom Parkplatz in Petra weggefahren Richtung Totes Meer. Die Strecke war eine Steinwüste durch die Berge.

 

Um 14 Uhr erreichten wir unser Hotel OBeach am Toten Meer, wo wir ein Zimmer mit Meersicht für die nächsten 2 Tage gebucht hatten. Sofort gingen wir noch baden, aber schwimmen kann man nicht richtig, da der Salzgehalt so hoch ist. Zudem ist auf dem Bauch schwimmen verboten, denn Wasser schlucken kann tödlich sein.

 

Am 07. April Tag der Ruhe im Hotel OBeach. Die Sicht nach Israel war im Dunst. Am Nachmittag wurde der Himmel zunehmend grauer. Doch die Temperatur blieb sehr schwül und drückend. Wir badeten aber viermal ca. 10/15 Min im Meer.

 

Am 8. April fuhren wir um 9 Uhr weg vom Hotel OBeach. Kurz nach halb 10 Uhr waren wir beim Parkplatz für den Besuch der Taufstelle Jesu im Jordan.
Da das ganze Gebiet sehr nahe an Israel grenzt, fährt ab dieser Stelle ein Bus mit Reiseleiter und bewaffneten Soldaten. Wir besichtigten die Taufstelle Jesu, die beinahe kein Wasser mehr hat und spazierten anschliessend direkt zum Jordan. 8 Meter entfernt auf der anderen Flussseite ist Israel. Der Fluss Jordan hat sehr wenig Wasser, da die Syrier das Jordan Wasser für sich umleiten und darum das Tote Meer langsam austrocknet.

 

Dann fuhren wir weiter nach Amman. Das ganze Gebiet ist dank Wasser sehr grün und wird intensiv bewirtschaftet.
In Amman fanden wir einen Liquor Shop, wo wir 4 Flaschen Wein kauften. Darauf Weiterfahrt zur Zitadelle. Nach Prüfung unserer Papiere, erlaubte uns die Polizei auf dem Parkplatz der Zitadelle zu übernachten.

 

Am 09. April haben wir um 8 Uhr die Zitadelle Amman besucht. Der Rundgang war recht schnell erledigt.

 

Anschliessend fuhren wir nach Jerasah weiter. Neben Petra und Wadi Rum gehört Jerasah zu den Höhepunkten. Die Anlage ist sehr weitläufig und interessant. Uns bleiben die folgenden Bilder sicher in Erinnerung.


Nach knapp 4 Stunden kamen wir todmüde zurück. Wir dachten, wir können auf dem Parkplatz nahe des Eingangs schlafen. Um 21 Uhr kam die Polizei und führte uns höflich zum nahegelegenen Besucherparkplatz direkt unter dem Hadriansbogen,  wo wir eine ruhige Nacht verbrachten.

 

Am 10. April verliessen wir die Stadt in Richtung Irak Grenze. Die Landschaft war anfänglich sehr grün, hügelig und sehr schön, dann wurde sie langweilig flach und steinig. Unterwegs trafen wir Andi und Ute mit denen wir die Grenze Jordanien-Irak hinter uns bringen wollten. Wir fuhren weiter bis 10 Km vor der Grenze, wo wir noch ein drittes Fahrzeug antrafen mit Langzeit Fahrern aus Hamburg.

 

Morgen 11. April fahren wir über die Grenze nach Irak. Was wir dabei erleben, könnt ihr im folgenden Bericht Irak nachlesen.

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